Vogelstimmenwanderung

am 19. Mai 2019

Zur Vogelstimmenwanderung trafen sich 21 naturbegeisterte Teilnehmer in Flochberg am Schützenhaus.

Nach der Begrüßung führte unser Weg, unter der Leitung von Holzner Rainer, als kompetenten Vogelkundler, vorbei am Beiberg.

 

Der Berg besteht aus Kalkmagerrasen und bietet deshalb für viele Pflanzen und Kleintieren, wie verschiedenen Eidechsen und Schlangen, den richtigen Lebensraum.

Gut beobachten ließ sich eine Goldammer die als Bodenbrüter ebenfalls hier eine Heimat gefunden hat.

Herr Holzner erklärte dass die Beweidung durch Schafe notwendig ist, allerdings sollte diese terminlich auch abgestimmt sein um eine Zerstörung der Vegetation  durch Kahlfraß zu vermeiden.

Weiter ging es durch das Heidmühltal, das durch den Bau einer Umgehungsstraße leider bedroht ist, in den angrenzenden Wald.
Dort konnten wir dem Gesang eines Buchfink lauschen. In einem abgestorbenen Baum beobachteten wir einen Buntspecht der diesen als Nistplatz nutzte und seine Brut gerade mit Futter versorgte.

Durch die Fahrt von schwerem Gerät war der Weg etwas ausgefahren und die Mulde mit Wasser gefüllt.
Auch dieser Umstand nutzt der heimischen Tierwelt wurden wir durch Herrn Holzner informiert. Die Pfütze ist durch die schattige Lage selbst im Sommer vorhanden und ein beliebter Ort auch für Gelbbauchunken.

Bei unserem weiteren Weg hörten wir neben Amsel und Kohlmeise, zum wiederholten Mal den Kuckuck rufen.
Herr Holzner erklärte dass vielen bekannt ist dass der Eichenprozessionsspinner derzeit vielerorts zur Plage und zur Gefahr wird, da sie gesundheitsgefährdende Brennhaare besitzen. Was die Teilnehmer überraschte war die Erläuterung dass der Kuckuck der Feind dieser Raupen ist. Er besitzt nämlich die Fähigkeit seine Magenschleimhaut mit den darin festsitzenden Brennhaaren herauszuwürgen.

Zum Abschluß kamen wir noch an einem kleinen Bach vorbei, bei welchem der Biber kräftig gebaut hatte. 
Dadurch hat sich das Wasser ordentlich gestaut. Herr Holzner meinte dass der Biber vielerorts nicht gerne gesehen ist weil er auch großen Schaden anrichtet.
Hier sorgt er jedoch dafür dass sich viele Tiere, insbesondere Fische, wieder angesiedelt haben und wird  daher auch geduldet.

Bei einem gemütlichen Beisammensein und Meinungsaustausch fand ein schöner und informativer Vormittag seinen Ausklang.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass den dort vorhandenen Tieren und Pflanzen nicht der Lebensraum genommen wird.
Das sinnlose Zerstören der Natur durch den Bau von unnötigen Umgehungsstraßen muss endlich ein Ende haben damit wir unsere Artenvielfalt nicht vollständig zerstören.

… hier einige Aufnahmen 
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Wir werden dann die Aufnahme unverzüglich löschen